Wachstum durch Innovationen
Deckenabschlussleisten gehören heute zum Standard-Produktportfolio im Holz- und Baustofffachhandel. Für die MEISTERWERKE war dieses Produkt der Beginn einer rasanten Wachstumsgeschichte. 1972 entwickelte der 31-jährige Johannes Schulte, der erst wenige Wochen zuvor die Geschäftsführung von seinem Vater und Firmengründer Josef Schulte übernommen hatte, die erste Deckenabschlussleiste und legte damit den Grundstein für den Aufstieg des Unternehmens zu einem der führenden deutschen Anbieter von hochwertigen Bodenbelägen, Paneelen und Leisten.
Während 1980 noch 19 Mitarbeiter:innen das 50-jährige Firmenjubiläum feierten, waren 20 Jahre später bereits 540 Personen in dem Familienunternehmen beschäftigt. Heute arbeiten am Unternehmenssitz in Meiste im nördlichen Sauerland sowie bei der Tochtergesellschaft Hain Natur-Böden in Rott am Inn insgesamt über 700 Mitarbeiter:innen. Hinzu kommen 30 Auszubildende sowie 20 Praktikant:innen und Werkstudent:innen. „Die Pionierarbeit meines Vaters war für unser Unternehmen fraglos der zentrale Impuls für das exponentielle Wachstum, das wir in den vergangenen Jahrzehnten mit vielen weiteren Produktentwicklungen vorangetrieben haben. Diese Innovationskraft, die Nähe zu den Bedürfnissen und Wünschen unserer Kunden und nicht zuletzt die hohe Qualität unserer Produkte zeichnen uns auch heute noch aus“, sagt Guido Schulte, geschäftsführender Gesellschafter der MEISTERWERKE. Die Innovationskraft des Unternehmens ist preisgekrönt und wurde erst vor wenigen Monaten erneut mit dem renommierten „Top 100-Siegel“ 2021 als eines der innovativsten mittelständischen Unternehmen in Deutschland ausgezeichnet.
„Die Pionierarbeit meines Vaters war für unser Unternehmen fraglos der zentrale Impuls für das exponentielle Wachstum, das wir in den vergangenen Jahrzehnten mit vielen weiteren Produktentwicklungen vorangetrieben haben. Diese Innovationskraft, die Nähe zu den Bedürfnissen und Wünschen unserer Kunden und nicht zuletzt die hohe Qualität unserer Produkte zeichnen uns auch heute noch aus.“
Erfolg dank langfristiger Strategie
Die positive wirtschaftliche Entwicklung der MEISTERWERKE lässt sich auch an Zahlen ablesen: Mit Umsatzerlösen von rund 170 Millionen Euro blickt das Unternehmen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2020 zurück. „Gegenüber dem Vorjahr konnten wir uns in allen Kennzahlen verbessern und unsere selbst gesteckten Ziele deutlich übertreffen, was letztlich auch das Resultat einer konsequenten Unternehmensstrategie ist. Wir investieren Jahr für Jahr nicht nur erhebliche Summen in die Forschung und Entwicklung neuer Produkte, sondern treiben auch die Modernisierung und Optimierung unseres Maschinen- und Anlagenparks stetig voran. Diese auf Langfristigkeit ausgerichtete Strategie macht sich bezahlt“, erklärt Gregor Wallmeier, Kaufmännischer Leiter (CFO) der MEISTERWERKE.
„Gegenüber dem Vorjahr konnten wir uns in allen Kennzahlen verbessern und unsere selbst gesteckten Ziele deutlich übertreffen, was letztlich auch das Resultat einer konsequenten Unternehmensstrategie ist. Wir investieren Jahr für Jahr nicht nur erhebliche Summen in die Forschung und Entwicklung neuer Produkte, sondern treiben auch die Modernisierung und Optimierung unseres Maschinen- und Anlagenparks stetig voran. Diese auf Langfristigkeit ausgerichtete Strategie macht sich bezahlt.“
Auf einer Gesamtfläche von rund 446.000 Quadratmetern – das entspricht der Größe von 60 Fußballfeldern – werden über 7.000 Artikel produziert, kommissioniert und primär mit dem eigenen Fuhrpark ausgeliefert. Darüber hinaus hält das Unternehmen für seine Kunden ein umfangreiches Zubehörsortiment bereit, um ganzheitliche und montagefreundliche Systemlösungen anbieten zu können. „Angesichts der enormen Fülle an Produkten im Markt wollen wir unseren Kunden mehr Orientierung bieten und sie mit maßgeschneiderten Lösungen und einem klar differenzierten Preis-Leistungs-Angebot unterstützen. Diese hohe Kundenorientierung steht im Mittelpunkt unserer Aktivitäten und zeichnet uns als Marke letztendlich aus“, beschreibt Ludger Schindler, Geschäftsführer, die strategische Ausrichtung des Unternehmens.
Von der Region geprägt
Innovationskraft und die klare vertriebliche Fokussierung auf den Fachhandel: zwei zentrale Säulen der Unternehmensstrategie, für die MEISTERWERKE seit den Anfängen steht. Auch die Ausrichtung der Geschäftsaktivitäten nicht ausschließlich nach ökonomischen, sondern auch ökologischen und sozialen Kriterien ist für das Unternehmen grundsätzlich nichts Neues. „Für uns als holzverarbeitender Betrieb ist nachhaltiges Wirtschaften schon immer ein wichtiger Teil unserer Philosophie gewesen. Schließlich arbeiten wir nicht nur Tag für Tag mit diesem wertvollen natürlichen Rohstoff, sondern sind mit unserem Betrieb in einer der waldreichsten Regionen Deutschlands angesiedelt. So gesehen sind wir als Unternehmen mit dem Thema groß geworden“, sagt Guido Schulte. Ausdruck dieser Haltung sind z. B. der gänzliche Verzicht auf die Verarbeitung von Tropenholz und die klare Fokussierung auf die Fertigung besonders umweltschonender und wohngesunder Produkte. Fast alle Böden und Paneele aus dem MEISTERWERKE-Sortiment sind mit dem Blauen Engel ausgezeichnet, tragen das PEFC-Siegel, sind vom eco-Institut zertifiziert oder vom Sentinel Haus Institut auf Wohngesundheit geprüft.
Klare Verankerung in der Organisation notwendig
Doch nicht nur die Inhaltsstoffe von Produkten stehen heute bei Objekteuren, Fachhändlern und Endverbrauchern im Fokus. Das Thema Kreislaufwirtschaft nimmt daneben eine immer wichtigere Rolle ein und stellt die Produktentwicklung vor neue Herausforderungen, insbesondere wenn es um die einfache Trennbarkeit der eingesetzten Produktkomponenten nach Demontage und Rückführung in den Materialkreislauf geht. Produktlebenszyklus und damit verbundene Prozesse müssen teilweise völlig neu gedacht werden. Um die zahlreichen Aspekte nachhaltigen Wirtschaftens zu berücksichtigen und die damit verbundenen Potenziale ausschöpfen zu können, bedarf es einer konsequenten Implementierung von geeigneten Strukturen und Prozessen in die Unternehmensorganisation. Als Vorbild kann hier das Themenfeld ISO 50001 Energiemanagement dienen. Koordiniert von Holger Zeiske, Umweltbeauftragter der MEISTERWERKE, trifft sich mehrmals im Jahr eine aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen zusammengesetzte Arbeitsgruppe, um Verbesserungspotenziale umzusetzen.
Ein starkes Team
Wie bei allen anderen Projekten und Initiativen im Unternehmen ist das Thema Nachhaltigkeit nur dann von Erfolg gekrönt, wenn alle Mitarbeiter:innen motiviert mitziehen. Insbesondere die COVID-19-Pandemie und die damit verbundenen Auswirkungen auf die betrieblichen Abläufe haben gezeigt, wie flexibel sich die MEISTERWERKE-Belegschaft auf veränderte Rahmenbedingungen einstellen kann. „Da wir sämtliche Abstands- und Hygienemaßnahmen auf dem Betriebsgelände unmittelbar umgesetzt und in der Verwaltung schnell auf mobiles Arbeiten umgestellt haben, ist das Unternehmen von größeren Ausbrüchen verschont geblieben“, erkärt Guido Schulte, der gerade in der Kontinuität und Langfristigkeit der Arbeitsbeziehungen einen großen Vorteil sieht: „Viele Kolleginnen und Kollegen sind zum Teil schon über 25 Jahre an Bord und bringen dementsprechend viel Erfahrung mit. Daneben haben wir aber auch etliche junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen, von denen ein Großteil ihre Ausbildung bei uns gemacht hat und daher unser Geschäft trotz ihres jungen Alters schon sehr gut kennt.“
„Viele Kolleginnen und Kollegen sind zum Teil schon über 25 Jahre an Bord und bringen dementsprechend viel Erfahrung mit. Daneben haben wir aber auch etliche junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen, von denen ein Großteil ihre Ausbildung bei uns gemacht hat und daher unser Geschäft trotz ihres jungen Alters schon sehr gut kennt.“
Um die Motivation und das Engagement in der Belegschaft hoch zu halten, sind nicht nur monetäre Anreizsysteme oder geeignete Personalentwicklungsmaßnahmen notwendig, sondern auch eine offene und konstruktive Kommunikation. Dabei stehen Geschäftsleitung und Arbeitnehmervertretung regelmäßig in vertrauensvollem Austausch. „Die Basis jeder erfolgreichen Zusammenarbeit sind Vertrauen, Verlässlichkeit und Teamarbeit. Unter diesen Voraussetzungen können wir gemeinsam unsere gesteckten Ziele erreichen“, erläutert Guido Schulte. Darüber hinaus sollen Informationen über die Entwicklung des Unternehmens und strategisch relevanter Projekte gezielt verstärkt werden. Ein Beispiel hierfür ist die Mitarbeiterzeitung, die Anfang des Jahres neu aufgelegt wurde. „Die Grundlage, auf der wir die MEISTERWERKE kontinuierlich weiterentwickeln, ist unser starker Zusammenhalt – und das ist die beste Basis, um auch zukünftig erfolgreich sein zu können“, blickt Guido Schulte optimistisch nach vorne.